Wie die Pille im Körper wirkt
Vielen Frauen wird die Pille als „Wunderheilmittel“ für viele hormonelle Beschwerden wie einen unregelmäßigen Zyklus, Menstruationsschmerzen, PMS oder unreiner Haut verschrieben ohne Aufklärung wie sie den Körper beeinflusst. Es ist wichtig zu wissen, wie die Pille auf den Körper wirken kann:
- Sie kappt die Verbindung zwischen Gehirn und Eierstöcken, so dass die Hormone nicht mehr gebildet werden und der natürliche Zyklus komplett stillgelegt wird. Die künstlichen Hormone (Östrogene und/oder Gestagene), die sich von den körpereigenen unterscheiden, steuern nun den Körper und stören den kompletten Hormonhaushalt. Besonders schlimm ist, dass auch die Gebärmutter aufhört zu wachsen, sobald man die Pille einnimmt
- Nicht nur die Sexualhormone funktionieren nicht mehr natürlich, sondern das ganze Zusammenspiel der hunderten körpereigenen Hormone gerät aus dem Gleichgewicht. Dazu zählen beispielsweise Hormone wie Insulin (regelt den Blutzuckerspiegel) oder Cortisol (das Stresshormon), die sich gegenseitig beeinflussen. Vor allem in der Pubertät muss das Hormonsystem sich normalerweise neu ordnen und einspielen. Durch das Eingreifen können sich viele andere Störungen entwickeln, die man nicht auf die Pille schieben würde, wie Gewichtszunahme, ein Verlust der Libido (sexuelle Lust), Übelkeit und Diabetes
- Die Blutung in der Pillenpause ist nur eine künstliche Abbruchblutung, um einen natürlichen Zyklus zu imitieren und hat mit der normalen Periode nichts zu tun. Sie soll den Anschein geben, dass der Körper trotzdem normal funktioniert
- Sie verändert die Gehirnstruktur und führt zu einem sensibleren Nervensystem, was Depressionen, Ängste und Stimmungsschwankungen zur Folge haben kann
- Die Leber erkennt die synthetischen Hormone der Anti-Baby-Pille als Gift und startet direkt mit dem Abbau dieser Giftstoffe. Damit ist sie so beschäftigt, dass viele andere wichtige Aufgaben vernachlässigt werden. Wie zum Beispiel die Bildung von Gallenflüssigkeit, die essentiell für die intakte Darmarbeit ist. Die Pille muss außerdem hoch dosiert sein, denn ¾ der Wirkstoffe werden von der Leber direkt abgebaut
- Die Pille kann das Darm Mikrobiom (die Darmflora) beeinflussen und es aus dem Gleichgewicht bringen. Folge können Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen und Depressionen sein. Auch die Bakterien in der Vagina können gestört werden, was Pilzinfektionen zur Folge hat
- Sie entzieht dem Körper Nährstoffe, da sie durch die Belastung von Leber und Darm nicht mehr optimal aufgenommen werden können
- Die Libido (sexuelle Lust) wird schwächer oder verschwindet ganz
- Sie kann zu einer Gewichtszunahme führen, da sie sich auf die Insulinproduktion auswirkt, dadurch Heißhunger auslöst und das Muskelwachstum bremst. Insulin ist das Hormon, das ausgeschüttet wird, um den Blutzucker zu regulieren. Bei zu viel Insulin wird vermehrt Fett eingelagert.
- Häufig verursacht die Einnahme der Anti-BabyPille eine Östrogendominanz, was die Leistung der Schilddrüse erheblich mindert. Diese Östrogendominanz kann außerdem zu Unterfunktionserscheinungen führen
- Sie beeinflusst die Blutgerinnung und erhöht dadurch die Gefahr für Thrombose
- Sie kann die Entstehung von Krebs begünstigen*[1]*
Fazit
Alle hormonproduzierenden Organe in unserem Körper beeinflussen sich ständig in jeder Sekunde unseres Lebens gegenseitig. Sie sind voneinander abhängig und haben diverse Wechselwirkungen. Die Pille beeinflusst zwar „nur“ die Sexualhormone, dadurch aber indirekt auch das ganze endokrine System. Viele Symptome wie Müdigkeit oder Verdauungsprobleme werden wahrscheinlich gar nicht auf die Pille zurück geführt, obwohl sie der Hauptauslöser sein kann.
Diese Auswirkungen sollten dir zumindest bewusst sein, wenn du dich für die Pille entscheidest.
Wie das Absetzen der Pille bei mir geklappt hat, kannst du im folgenden Artikel lesen: Selbstversuch: Pille absetzen.
Alles Liebe,
Tina
Quellen: